Das Übergangsverfahren ist in zwei Phasen gegliedert. Sie unterscheiden sich in ihren Schwerpunkten und Inhalten und sind aufeinander aufbauend:
Übergangsbereich 1: Assessments, Interessenfindung, Evaluation der Gesamtsituation
Übergangsbereich 2: Mit der Vorbereitung auf die Arbeitstherapiegruppen, der Erstellung eines individuellen ergotherapeutischen Behandlungsplanes und der Zielformulierung. Im ÜB 2 lernen die Klienten die verschiedenen Medien und Arbeitstherapiebereiche kennen.
Schon in M2 lernt der/die Klient/in den Verlauf der strukturierten Ergotherapie und der weiteren Angeboten von Interpassus kennen. Aufgrund der engen Vernetzung knüpft das M3 direkt an die in M2 gewonnenen Erkenntnisse, Ziele und Leistungen an: Auswertung der bisherigen Assessments, Evaluation der bisherigen Zielbesprechung und Aufstellung eines neuen Behandlungsplanes anhand dieser Daten.
Im M3 besteht die Möglichkeit in den weiteren Modulen zu hospitieren.
In den ergotherapeutischen Werkstätten werden die Bereiche Holz, Siebdruck, künstlerisch-kreative Techniken, Bewerbungstraining, Berufsorientierung und Computerarbeiten angeboten, welche die Klienten im Übergangsverfahren nach individuellen Interessen oder Bedürfnissen besuchen können. Auch können die Werkstätten im Sinne von Verhaltensaufgaben im Rahmen der Therapie genutzt werden. Je nach individueller Zielsetzung können Tagesstrukturierung, Freizeitverhalten, Interessenfindung, Verhaltensübungen im Sinne der Angstbewältigung oder des antidepressiven Verhaltens wichtig sein und als neue Erfahrung integriert werden. Naturgemäß variieren die Anforderungen an Ausdauer, Konzentration, Planung oder Frustrationstoleranz je nach Medium und Komplexität der Aufgabe.
Aufbau von Grundarbeitsfähigkeiten gezielt auf die folgende Arbeitstherapiegruppe und unter Berücksichtigung der Zielformulierung des Klienten. Der Aufbau von Grundarbeitsfähigkeiten ist ein mittel- bis langfristiger Vorgang, der nach längeren Phasen der Krankheit und Arbeitslosigkeit vor dem Einstieg ins Arbeitsleben notwendig sein kann.
Ergänzend zu den arbeitsbezogenen Angeboten können die Teilnehmer nach der Teilnahme an den Modulen/ in ihrer Freizeit oder auch an den soziokulturellen Angeboten und bei dringlichen Angelegenheiten der Beratung und der Gruppen durch den Sozialarbeiter teilnehmen.
Ergotherapeutische Einrichtung für berufliche und soziale Integration und Rehabilitation für psychisch kranke Menschen